Die Bedeutung erneuerbarer Brennstoffe

22. April 2024
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In einer Welt, in der die Auswirkungen des Klimawandels signifikant sind, ist der Übergang zu erneuerbaren Brennstoffen nicht nur eine Wahl, sondern eine Notwendigkeit geworden. Wir müssen darauf eingehen, warum wir erneuerbare Brennstoffe benötigen und welche entscheidende Rolle sie bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft spielen.

Bei Biofuel Express ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort – sie ist seit mehr als 15 Jahren die treibende Kraft hinter allem, was wir tun. Wir arbeiten aktiv daran, den schweren Transport in fossile Brennstoffe umzuwandeln und die gesamten Lieferketten unserer Kunden zu dekarbonisieren. Als stolzer Neste MY-Vertriebspartner in Schweden und Dänemark bieten wir den hochwertigsten HVO100 Renewable Diesel auf dem Markt an.

Obwohl wir von den Vorteilen erneuerbarer Brennstoffe überzeugt sind, verstehen wir, dass Sehen Glauben schafft. Deshalb laden wir Sie ein, unser informatives Video anzusehen, das von Neste produziert wurde und die Bedeutung und Vorteile erneuerbarer Brennstoffe erklärt. Sehen Sie sich das Video unten an und erfahren Sie mehr darüber, wie erneuerbare Brennstoffe die Art und Weise verändern können, wie wir Transportmittel betanken und eine nachhaltige Zukunft aufbauen.

Umweltbedenken angehen 

Es ist kein Geheimnis, dass der Verkehrssektor einen erheblichen Beitrag zum globalen Energieverbrauch leistet und zu großen Emissionen führt (etwa 25 % der weltweiten Gesamtemissionen und 33 % allein in Schweden sind verkehrsbedingt). Fossile Brennstoffe wie Ölprodukte, Erdgas und Kohle, die einen Großteil des Verkehrssektors antreiben, sind nicht erneuerbare Ressourcen. Bei ihrer Verbrennung setzen diese Brennstoffe große Mengen Kohlendioxid (CO2) frei, was den Klimawandel verschärft. Durch den Übergang zu erneuerbaren Brennstoffen, die aus ständig regenerierenden Quellen stammen, mindern wir die Freisetzung von Kohlenstoff, der zuvor tief unter der Erde in Form von Erdöl oder Erdgas gefangen war.

Schließung des Kohlenstoffkreislaufs 

Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen werden die von uns bereitgestellten erneuerbaren Brennstoffe im Wesentlichen aus zwei verschiedenen Arten von Rohstoffen hergestellt – Nahrungs- und Futterpflanzen sowie Abfälle und Rückstände, wie sie in der Richtlinie für erneuerbare Energien III, Artikel 26 und Anhang IX kategorisiert sind. Die erste Art dieser Rohstoffe, Pflanzen, haben einen Lebenszyklus, in dem die Photosynthese (arguably der wichtigste chemische Prozess auf der Erde, bei dem Pflanzen CO2 und Sonnenenergie in Zucker und Sauerstoff umwandeln) eine bedeutende Rolle spielt (siehe insbesondere die letzten drei Formelkomponenten unten). Die Pflanzen verfügen daher über einen natürlichen Mechanismus zur Kohlenstoffbindung und -speicherung, der im Grunde genommen ihr gesamtes Leben lang funktioniert und letztendlich zu einer Netto-CO2-Aufnahme führt.

Wenn wir also Biokraftstoffe aus Pflanzen, wie Rapsöl, verbrennen, setzen wir ungefähr die gleiche Menge Kohlendioxid in die Atmosphäre frei, wie wir es mit einem Dieselkraftstoffäquivalent tun würden. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass wir bei der Berechnung der Emissionen nicht nur den Verbrennungsprozess betrachten, sondern den Lebenszyklus des verbrannten Produkts betrachten. Das bedeutet, dass wir alle Netto-Zusätze von CO2 zur Atmosphäre hinzufügen und alle Netto-Aufnahmen abziehen, was zu einem viel niedrigeren Nettoemissionswert führt. Und das ist die Schönheit von Biokraftstoffen.

Aber was ist mit der anderen Kategorie von Rohstoffen, Abfällen und Rückständen? Warum sind ihre Emissionswerte sogar niedriger? Um das zu verstehen, müssen wir uns kurz ansehen, wie die Emissionen für Biokraftstoffe im Verkehrssektor berechnet werden. Glücklicherweise ist dies in der Richtlinie für erneuerbare Energien III Anhang VI Abschnitt B „Methodik“ klar dargelegt und lautet wie folgt:

E = eec + el + ep + etd + eu – esca – eccs – eccr

Wo

  • E = Gesamtemissionen aus der Produktion des Kraftstoffs;
  • eec = Emissionen aus der Gewinnung oder Anbau von Rohstoffen;
  • el = jährliche Emissionen aus Veränderungen der Kohlenstoffvorräte durch Änderungen der Landnutzung;
  • ep = Emissionen aus der Verarbeitung;
  • etd = Emissionen aus Transport und Verteilung;
  • eu = Emissionen aus dem im Gebrauch befindlichen Kraftstoff;
  • esca = Emissionseinsparungen durch die Anreicherung von Bodenkohlenstoff durch verbessertes landwirtschaftliches Management;
  • eccs = Emissionseinsparungen durch CO2-Abscheidung und geologische Speicherung; und
  • eccr = Emissionseinsparungen durch CO2-Abscheidung und -ersatz.

Natürlich gibt es viel zu beachten, wenn man sich diese Formel ansieht, aber das eine, auf das man sich konzentrieren muss, um den Unterschied zwischen den beiden Rohstoffen zu verstehen, ist die Tatsache, dass die Formelkomponenten eec und el tatsächlich null sind, wenn man die Emissionen für Abfälle und Rückstände berechnet. Dies bedeutet wiederum, dass wenn, sagen wir, gebrauchtes Speiseöl, in der Produktion von Biokraftstoffen verwendet wird, wir nur die Emissionen aus Produktion, Transport und Verwendung von Kraftstoff hinzufügen, was bedeutet, dass die Summe aller Teile wesentlich niedriger ist als die Einbeziehung von landwirtschaftlichem Anbau zum Beispiel. Das ist doch vernünftig, oder? Logischerweise gibt es keine Kultivierung von… nun ja, Abfall. Aber… Moment mal, ist gebrauchtes Speiseöl nicht ein Ölprodukt, richtig? Abgeleitet von Pflanzen, sagen wir Oliven? Warum wird diese Kultivierung nicht berücksichtigt? Ausgezeichnete Frage. Das ist ein Thema, das in kommenden Wissensartikeln genauer untersucht werden soll, wenn wir tiefer in das faszinierende Thema der Lebenszyklen eintauchen. Wenn man darüber nachdenkt, ist das ein guter Grund, sich anzumelden und über unsere kommenden Inhalte auf dem Laufenden zu bleiben.

Nutzung vorhandener Infrastruktur 

Einer der bedeutendsten Vorteile von erneuerbaren Brennstoffen ist ihre Kompatibilität mit vorhandener Infrastruktur. Sie können nahtlos in die heutigen Fahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe und Verteilsysteme integriert werden und die bereits vorhandene Infrastruktur nutzen. Diese Eigenschaft erleichtert einen reibungslosen Übergang weg von fossilen Brennstoffen hin zu nachhaltigen Alternativen, ohne umfangreiche Umbauten oder Investitionen in neue Infrastruktur zu erfordern.

Sofortige Verfügbarkeit und Skalierbarkeit 

Erneuerbare Brennstoffe bieten eine praktische Lösung für den dringenden Bedarf an Emissionsreduktion. Im Gegensatz zu einigen neuen Technologien sind Technologien für erneuerbare Brennstoffe heute bewährt und kommerziell verfügbar. Mit ihrem schnellen Skalierungspotenzial bieten sie einen greifbaren Weg zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors und zur Erreichung ehrgeiziger Klimaziele.

Erneuerbare Lösungen umarmen 

Ob es sich um erneuerbare Elektrizität, erneuerbaren Wasserstoff oder erneuerbare Brennstoffe handelt, die Notwendigkeit, sich von fossilen Brennstoffen hin zu nachhaltigen Alternativen zu bewegen, ist klar. Erneuerbare Brennstoffe bieten einen gangbaren Weg zur Reduzierung von Emissionen, Verbesserung der Luftqualität und Förderung der Energieunabhängigkeit.

Zusammenfassend ist die Einführung erneuerbarer Brennstoffe für den Kampf gegen den Klimawandel und den Aufbau einer nachhaltigeren Zukunft unerlässlich. Indem wir erneuerbare Lösungen annehmen, können wir Innovationen vorantreiben, Emissionen reduzieren und eine sauberere, grünere Welt für kommende Generationen sicherstellen. Gehen wir gemeinsam auf diese Reise zur Nachhaltigkeit.

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